Penang (22.02.-27.02.14)

Nach unserem letzten gemeinsamen Abend mit der Reisegruppe "Sabine & Friends" ging es am 22.02. etwas wehmütig schon wieder auf Tour, dieses Mal ein Land, das wir zum ersten Mal besuchen: MALAYSIA!

Das erste Ziel in Malaysia ist die Insel Penang. Die Anreise gestaltete sich ähnlich strapaziös wie die von Sihanoukville nach Koh Samui... Eine Anreise, die sich über mehr als 24 Stunden zieht und mit allen Verkehrsmitteln (bis auf das Flugzeug) bestritten wird. Die Tickets dafür (Zug, Fähre, Bus) hatten wir uns bereits vor dem Aufenthalt auf Koh Phangan in einem Reisebüro auf Koh Samui besorgt. Das klingt alles komplizierter als es ist. Es gibt haufenweise Reisebüros, die Tickets nach überall hin verkaufen.

Start war also am 22.02. um 11:30 Uhr: ein Mini Bus holte uns von unserem Resort auf Koh Samui (wieder das "Your Place" am Chaweng Beach) ab und fuhr uns zum Hafen, wo gegen 13:30 Uhr die Fähre gen Festland ablegte. Nach 2 Stunden erreichten wir Donsak auf dem thailändischen Festland, von dort wurden wir mit einem Reisebus zum Bahnhof nach Surat Thani gebracht, wo wir gegen 17:30 Uhr ankamen. Blieben also "nur" noch 8 (!!!) Stunden bis es 01:30 Uhr ist und unser Nachzug nach Butterworth (Malaysia) kommt. Also vertrieben wir uns diese Wartezeit mit der Suche nach Briefmarken, einem Besuch des Marktes und des großen Einkaufszentrums in der Stadt und mit einer letzten thailändischen Nudelsuppe in der einzigen Garküche, die 22:30 Uhr noch geöffnet hat. Die Straße, auf der vorher noch der Markt tobte, war um diese Zeit längst verlassen bis auf diese kleine Garküche, ein paar Ratten, Kakerlaken und uns. Das Viehzeug weiß eben, wo es seine Nahrung suchen muss, wenn es Nacht wird ;) Die Suppe war der krönende Abschluss für Thailand (SEEEEHR LECKER!!! Sie steht auf unserer Nudelsuppen-Besten-Liste :)) Gegen 23:00 Uhr kamen wir wieder am Bahnhof an und machten es uns dort "bequem" und warteten die restlichen 2,5 Stunden auf unseren Zug. Tja, zu früh gefreut! Zug hat 80 min Verspätung!!! Nach einigen Versuchen auf den Holzbänken zu schlafen, kam gegen 03:00 Uhr (23.02.) endlich unser Nachtzug und wir konnten gemütlichere Betten beziehen und auch endlich richtig schlafen. Gegen 08:00 Uhr ging's aber schon wieder raus aus den Federn, weil wir einen großen Bahnhof passierten und allgemeine Aufbruchstimmung im Zug herrschte (wir dachten, wir müssen schon umsteigen), aber dem war nicht so. Wir erfuhren, dass der Zug direkt an der Grenze hält, alle aussteigen zur Passkontrolle und dann wieder in den Zug, um weiterzufahren. Das war bis dahin die entspannteste Grenzüberquerung, die wir hier in Südostasien erlebt haben. Keiner will einem irgendwas verkaufen oder abnehmen. Außerdem ging der ganze Vorgang auch ziemlich schnell: gegen 10:15 Uhr am Grenzübergang angekommen, alle aussteigen, anstellen zum Aus- und Einreisestempel holen, Gepäck stichprobenweise checken lassen und wieder in den Zug einsteigen. Das alles spielte sich an dem Bahnsteig ab, an dem wir angekommen waren. Gegen 11:00 Uhr saßen alle Passagiere wieder im Zug und wir rollten weiter nach Butterworth, wo wir ca. 15:00 ankamen und nur noch die Fähre nach Georgetwon auf Penang nehmen mussten.

als Christian nach einem kurzem Nickerchen aufwachte, lag auf einmal der Hund neben ihm

er ist uns bis in die Stadt gefolgt

letztes Abendmahl in Thailand in der verlassenen Straße

warten am Bahnhof in Surat Thani

die Fähre von Butterworth nach Georgetown (Malaysia)

Unsere Unterkunft für die nächsten Tage sollte, dass "Red Inn Court" werden und als wir das Foyer betraten, traf uns der Schlag! Wer sitzt denn da am Computer?!?!?! IST DAS NICHT ROBERT?!?!? TATSÄCHLICH!!!! Die Freude über dieses Wiedersehen war so unglaublich wie groß ;) Wir hatten Robert und Susi vor ca. einem Monat in Vientiane kennengelernt und mit ihnen einen lustigen Tag u.a. in der Brauerei verbracht. An diesem Abend hatten wir unsere Facebook-Daten ausgetauscht, um in Kontakt zu bleiben, doch irgendwie haben wir uns nicht "gefunden". Umso lustiger war es, die beiden nach so langer Zeit zufällig wieder zu treffen. DIE WELT IST SO KLEIN! Wir verbrachten den restlichen Tag zusammen und zogen gemeinsam durch Georgetown.

überraschendes Wiedersehen mit Susi und Robert, Prost!

Straßenkunst in Georgetown 

in der einen Ecke bunte, indische Saris...

...nebenan eine Moschee, das ist Georgetown

Suchbild: wo sind Robert und Christian??

überall in der Stadt kann man Street Art finden

Am nächsten Tag (24.02.) erkundeten wir Georgetown auf eigene Faust und zu Fuß. Wir liefen durch die Straßen und bestaunten an jeder Ecke Besonderheiten... Malaysia ist ein anderes Pflaster als das Südostasien, das wir bis dahin kannten. Das Land ist multikulturell: Inder, Araber, Chinesen, Japaner, Thais, Malaien; Christen, Islamisten, Buddhisten, Hinduisten... sie alle leben nebeneinander und miteinander; "Chinatown" liegt direkt neben "Little India"... An jeder Ecke gibt es chinesische, indische oder malaysische Küche oder alles miteinander gemischt. Das Land ist infrastrukturell sehr gut aufgestellt: Es gibt Ampeln, die auch als solche anerkannt werden, es gibt sogar Fußgängerüberwege und -ampeln!!! Es gibt ein Busnetz mit regelmäßig fahrenden Bussen. Es verkehren mehr Autos (u.a. Audi, VW, Mercedes, BMW) als Motorbikes. Es gibt riesige Shopping-Malls mit allem, was man so braucht oder auch nicht ;) All diese Dinge haben uns an diesem Tag sehr beeindruckt. Zwischendurch schauten wir uns das Museum und "Fort Cornwallis" (die erste Festung der Engländer auf Penang) an. Am Abend ging es in einen typisch-malasischen Food Court, der aus vielen unterschiedlichen Essenständen besteht. Wir probierten das malaysische Essen und müssen leider sagen: Nicht unser Ding! Wir essen zwar gern Fisch, aber nicht in jeder denkbaren Form z.B. als fritiertes Tofugemisch... Sehr gewöhnungsbedürftig...

An den nächsten zwei Tagen (25. und 26.02.) erkundeten wir die Insel per Bus, um unsere Knochen etwas zu schonen ;) Anstrengend war's trotzdem! Wir suchten den Botanic Garden auf, der aufgrund der TROCKENzeit alles andere als schön, sondern einfach nur vertrocknet war -.- Wir sahen uns so manche Shopping-Center, Tempel und Strände an und schnappten so viel wie möglich von dieser "neuen anderen Welt" auf. Malaysia ist wirtschaftlich und in Sachen Infrastruktur sehr weit entwickelt für ein asiatisches Land!

unser Zimmer in Georgetown; klein, aber fein

Suchbild: wo ist Mickey Mouse?

Prangan Shopping-Mall

Museum im Kolinialstil

am Fort Cornwaliis

im "Red Garden" (Food Court)

Duck Rice

Ais Kacang (geraspeltes Eis mit Sirup, Gelee-Früchten, Bohnen und Mais!!! und einer Eiskugel (schmeckt einfach nur süß, aber ekelig süß >.<)

im (trockenen) Botanischen Garten

überall Affen!

Romantisch...

Badestrand am Batu Feringgi

Moschee Kapitan Keling

Ke Lok Si Tempel (größter buddhistischer Tempel in Malaysia)

30m hohe Bronzestatue

nach dem Tempelbesuch eine kleine Stärkung in einer Garküche (Curry-Nudelsuppe mit Getränk für 1 Euro)

danach noch zum indischen Frisör... 

...er war so erfreut über westlichen Besuch, dass er ein Foto mit uns machen wollte :)

unser Fortbewegungsmittel auf Penang: der Linienbus

Giftschlangen im Snake Temple (diese lebendigen Schlangen befinden sich in einer Art Trance durch chinesischen Räucherstäbchen und bewegen sich nicht - BLOß GUT!!!)