Mittwoch, 27. Mai 2015

Der Rest vom Schützenfest: Mt. Maunganui, verrückte Goldgräber, heißes Wasser & Auckland (28.04.-04.05.)

Und wieder haben wir einen Berg bezwungen: dieses Mal den Mt. Maunganui oder auch "Mauao" oder einfach nur "Berg" genannt in Mount Maunganui bei Tauranga :) Der Aufstieg war ziemlich kraftraubend, aber die Aussichten entschädigen immer für alles!

Mt. Maunganui/Mauao/Berg in Mount Maunganui bei Tauranga ;)

Die Stadt Mount Maunganui vom Berg aus.




Abstieg vom Berg


Der Hauptstrand von Mount Maunganui
Dieses Foto stammt offensichtlich nicht von uns, aber wir wollten euch gern mal die Insel und den Berg im Ganzen zeigen, weil es ziemlich cool aussieht. Auf dem Berg waren wir ganz oben! :)
Wieder ein paar 100 km weiter erreichten wir in eine alte Goldgräber-Region auf der Coromandel Halbinsel. Nichts ahnend und eher ohne Motivation nahmen wir uns ein paar Wanderwege im Coromandel Forest Park in der Nähe von Whaihi vor, die uns an alten und verlassenen Mineneingängen vorbei führen sollten. Auf dem ersten Wanderweg, unweit vom Start, hörten wir einen Generator brummen und folgten einfach dem Weg bis das Geräusch immer lauter wurde und wir plötzlich nicht nur den Generator persönlich trafen, sondern auch eine suppenkochende Frau mit Hut und Feder auf dem Kopf. Unser erster Gedanke: forschende Archäologen oder Geologen. Als wir sahen, dass von dem Generator ein Kabel sowie Schiene in die Mine führten, blieben wir kurz vor Verwunderung stehen. Gleich sprach uns die Frau an und begann uns ihre Geschichte zu erzählen und fragte, ob wir die Mine mal sehen wollten. Sie gräbt hier seit ca. 5 Jahren gemeinsam mit ihrem Mann und Sohn nach Gold (hauptberuflich sozusagen) und das nicht ganz erfolglos, im Gegenteil. Sie bauen die Mine aus dem 19. Jhd immer weiter aus, haben Schienen und Belüftung installiert und die Mine wieder voll in Funktion versetzt. Wir bekamen Helme und alte Grubenlampen aufgesetzt und auf ging es in die "Höhle"! Das war einfach EINMALIG unbeschreiblich cool!!!!! Wir liefen ein paar 100 m in die Mine und sie zeigte uns alle Gerätschaften, das Silbergestein (wo Silber ist, ist auch Gold ;)), die Glühwürmchen, erzählte uns die Geschichte der Mine; unterwegs trafen wir ihren Mann, der uns mit der Lokomotive entgegen kam. Eigentlich ist ihre Mine nicht für die Öffentlichkeit zugänglich (noch nicht), aber hier und da machen sie eine Ausnahme und zeigen interessierten Besuchern ihre Arbeit. Sie selbst sagen von sich, dass sie verrückt sind! Wir denken, "ja, ein bisschen vllt.", aber dafür auch sehr nett :)






Das war DAS Erlebnis des Tages oder vllt. sogar der Neuseeland-Reise ;) Es gehört zumindest zu diesen unvergesslichen Erlebnissen. Alle anderen "Attraktionen" hatten es an diesem Tag schwer uns noch zu beeindrucken. Und trotzdem haben wir noch ein paar Wanderwege geschafft...



Auf dem Weg zur Cathedral Cove haben wir einen kurzen Stop am Mount Puke gemacht. Die 2 älteren Damen in der Touri-Information haben uns diesen kurzen Aufstieg empfohlen. Im Eiltempo sind wir hinauf geklettert und haben die Aussichten genossen.







Am späten Nachmittag sind wir an der Cathedral Cove angekommen. Kurz bevor es dunkel wurde haben wir auch diesen Wanderweg gemeistert. Das gute am Freedom Camping ist, dass man auch gleich nach einer schweißtreibenden Wanderung direkt ins mobile zu Hause gehen und das Feierabend-Bier genießen kann.
          














Der nächste Morgen startete mit einem Ausflug zum Hot Water Beach. Heiße Quellen erzeugen einen Anziehungspunkt für Touristen, welche dann zur low tide (fast Ebbe) anfangen wie verrückt Löcher am Strand zu graben für ihr persönliches Spa :) Wir haben uns da fein rausgehalten und beobachteten das Gewühl am Strand. Unsere Mühe reichte gerade mal, um uns mit den Füßen einzugraben. Und das Wasser ist in der Tat seeeehr heiß!














Last but not least: AUCKLAND. Die größte Stadt Neuseelands war der Abschluss unserer Neuseeland-Zeit. Wir campten südlich der Stadt und besuchten diese an einem Sonntag. Als wir am Nachmittag alle für uns wichtigen Sehenswürdigkeiten abgearbeitet haben, sind wir unserem neuen Hobby nachgekommen: Flugzeuge beobachten. Der Auckland Airport eignet sich dafür hervorragend mit einem Aussichtsplatz an der Landebahn. Am nächsten Morgen haben wir den Campervanan aufgeräumt, die Sachen gepackt und überflüssige Kleidung und Bücher für wohltätige Zwecke gespendet. Danach haben wir unser kleines, gemütliches Auto beim Vermieter Kurt abgegeben. Er war auch so nett und hat uns zur letzten Unterkunft in Neuseeland chauffiert, nahe dem Flughafen. Wir haben dies über Air BnB gebucht (sehr zu empfehlen). Den letzen Abend haben wir uns noch einmal Fish´n´Chips gegönnt. Zeitig in der Früh haben uns unsere Gastgeber dann zum Flughafen gebracht, eine sehr nette Geste und das auch noch früh um 5.45 Uhr UND kostenlos :) Dann hieß es: Auf nach TONGA!



Ein Überbleibsel aus Australien mussten wir noch loswerden. Hat sogar geklappt!




















Unsere letzte Unterkunft in Neuseeland: ein kleiner Wohncontainer. Sehr clever!