Montag, 5. Mai 2014

Die erste Woche Down Under (26.03.-01.04.2014)

Wir können es kaum glauben, dass wir schon seit mehr als 6 Wochen in Australien sind! WIE DIE ZEIT VERGEHT!!! Und es ist schon eine Menge passiert. Umso wichtiger ist es, dass es jetzt endlich mal eine Meldung von uns gibt! Wir sind mittlerweile schon 2 Wochen in Sellicks Beach in South Australia auf einer Oliven-Farm. Hier haben wir jeden Tag viel zu tun , sodass man nicht wirklich zum Blog-Schreiben kommt. Ich hoffe, dass wir euch so schnell wie möglich von unserer Zeit hier berichten können! Hier und jetzt kommt aber erst einmal der Eintrag über unsere Zeit in Darwin:

Am Nachmittag des 26.03. ging also unser Flieger von Bali nach Darwin. Am Flughafen vertrieben wir uns die Zeit bis zum Abflug mit Spirituosen-Shopping. Da wir bereits die australischen Preise für Alkohol kennen, haben wir uns im Duty Free Shop mit dem einen oder anderen Fläschchen eingedeckt; für die Einfuhr sind 2,25l/Person erlaubt.

Nach 2,5h Flugzeit landeten wir schon in Darwin (da war es gerade 19:00 Uhr). Wir nahmen uns ein Taxi zum vorgebuchten Hostel und waren von diesem angenehm überrascht! Entgegen aller Erwartungen und Erfahrungsberichte war das Hostel "Dingo Moon Lodge" sehr sauber und ordentlich, beherbergte entspannte Leute (keine pubertierenden Party-Teenies), hatte einen Pool und sogar Frühstück inkl.! Trotzdem für uns kein Ort, um ewig zu bleiben, denn 26$/Person/Nacht in einem 8-Mann-Zimmer sind für uns einfach zu viel (v.a. wenn man gerade aus Asien kommt und für ein Doppelzimmer im Durchschnitt nur 6€/Nacht bezahlt hat). Also muss so schnell wie möglich ein Auto her, um diese Kosten in Zukunft zu umgehen.
Bei unserem ersten Spaziergang durch Darwin erkannten wir dann, dass wir endlich wieder in der westlichen Welt angekommen sind: kein wilder Straßenverkehr, saubere Straßen, riesige Fußgängerwege (ohne Löcher!) und überall entspannte Australier, die einem nichts verkaufen wollen, sondern einfach nur freundlich grüßen oder ihren Feierabend in den Bars und Restaurants genießen! Um die aktuelle Preislage zu checken, machten wir uns auch gleich mal auf zu "Coles" und "Woolworth" (in etwa vergleichbar mit Rewe oder Kaufland ;)) Und wir stellten fest, dass wir die Preise viel schlimmer in Erinnerung hatten und man auch günstig Leben kann, v.a. wenn man alles in großen Mengen kauft. Also noch ein Grund, um sich schnell ein Auto anzuschaffen, damit wir was unterbringen/lagern können. Zurück im Hostel bemerkten wir, dass wir ohne Internet nicht viel machen oder planen können (nach Autos, Jobs etc. suchen) geschweige denn endlich unserer Familie schreiben können, dass wir gut angekommen sind; also machten wir uns 22:30 Uhr nochmal auf den Weg zur Tankstelle und haben uns eine SIM-Karte mit Guthaben/Internet besorgt. Das telefonische Aktivieren dieser Sim-Karte und ein starker Gin Tonic waren dann die letzten Streiche für diesen ersten Abend, bevor es 01:00 Uhr endlich ins Bett ging.

das obligatorische Bild vor jedem Flug

über den Wolken... hä?

rasiert und erfrischt geht's ab in West'n

sehr dekadent wird der Gin Tonic hier aus Tassen getrunken

das "Dingo Moon Lodge" Hostel (alle folgenden Bilder sind nicht am ersten Abend entstanden, wie man sicher gut erkennen kann; aber der Vollständigkeit halber zeigen wir sie euch gleich hier :))

unser 8er Zimmer

der Hostel-Pool
die Hostel-Küche
die Hostel-Küche

endlich mal wieder ein Frühstück wie zu Hause :)))
Um nichts zu verpassen sind wir am nächsten Tag (27.03.) 07:00 aufgestanden; und nach dem Frühstück ging es scharf: die Beantragung der Steuernummer und die Eröffnung des Bankkontos waren schnell erledigt, die Auto-Suche war wieder etwas komplizierter. Ich glaube wir haben es uns einfach zu kompliziert gemacht. Wir sind in der prallen Mittags-Sonne kilometerweit zu Auto-Märkten gelaufen, die zwar im Reiseführer stehen, aber seit 8 Jahren nicht mehr existieren; und waren im Gewerbegebiet bei Auto-Häusern, die alles verkaufen nur keine günstigen Backpacker-Autos. Enttäuscht, kaputt und von der Sonne verbrannt, sind wir wieder in die Stadt zurück und haben uns erst mal in die kalte Bibliothek zurückgezogen, um uns abzukühlen, weiter zu beratschlagen und im (kostenlosen!) Internet weiter nach Autos zu suchen. Und wir wurden fündig: endlich erreichten wir eine Person (eine andere deutsche Backpackerin), die ihr Auto noch nicht losgeworden ist, das aber so schnell wie möglich erledigen wollte, da noch am gleichen Abend ihr Flug nach Melbourne geht. Wenn sie das Auto an dem Tag nicht mehr loswird, organisiert sie einen Zugtransport für das Auto von Darwin nach Melbourne. Wir haben uns also schnell auf den Weg zu einem Hostel gemacht, wo sie mit dem Auto (Holden Jackaroo) für eine Besichtigung auf uns wartete (da war es gegen 14:30 Uhr). Das Auto war bereits umgebaut (hintere Sitzreihen ausgebaut, Bettkonstruktion rein, Vorhänge) und hatte sämtliches Equipment dabei: Gaskocher inkl. Gasflasche, Geschirr, Spül- und Waschmittel, Geschirrtücher, Angelruten, Kickstarter, Werkzeug, Spaten, Zelt, Planen, Atlas mit allen Campingplätzen, Matratze & Bettwäsche, und sogar ein Navi! Es war keine Liebe auf den ersten Blick, weil es etwas klein aussah, aber an sich machte das Auto einen guten Eindruck (Reifen inkl. Profile, sprang sofort an, klang gut etc.). Allerdings war es das erste potentielle Auto, was wir uns angeschaut haben und gleich das erst beste zu kaufen ohne einen Vergleich… Keine gute Idee. Wir sollten ihr jedoch bis 17:00 Bescheid geben, ob wir es nehmen oder nicht, damit sie den Transport noch organisieren könnte.

Also ging es erstmal für eine Denkpause zurück in unser Hostel, wo wir uns gleichzeitig um eine weitere Autobesichtigung bemühten, bevor wir eine Entscheidung treffen. Das war aber nicht so einfach, denn 1. ist gerade keine Backpacker-Saison in Darwin (kaum einer verkauft sein Auto); und 2. gab es nur noch ein weiteres Vergleichsobjekt, welches wir uns erst 19:00 anschauen konnten. Oh man, ist das verzwickt (wir hoffen, dass ihr Leser noch folgen könnt ;))
Nach einigen Überlegungen in unserem kühlen Hostelzimmer, riefen wir die deutsche Backpackerin kurz vor 17:00 an, erklärten ihr unsere Situation und wollten absagen, weil wir so kurzfristig einfach keine Entscheidung treffen können, zumindest nicht ohne einen Vergleich. Sie überlegte kurz und schlug uns dann vor, dass sich auch eine Freundin um den Transport kümmern könnte, damit wir etwas mehr Bedenkzeit haben. Ok, SUPER! Wir können uns in Ruhe noch das andere Auto anschauen (ein Nissan Patrol), der übrigens auch von deutschen Backpackern verkauft wird und in dem Nachbar-Hostel vom Holden Jackaroo steht. Alles nur 300m von unserem Hostel entfernt (UND WIR SIND DEN HALBEN TAG SONST WIE WEIT DURCH GEWERBEGEBIETE GELAUFEN)!
Nichtsdestotrotz war noch Zeit bis 19:00 Uhr und wir waren soooo hungrig, also haben wir uns in unserer Hostel-Küche lecker Spagetti mit Tomaten-Karotten-Zwiebel-Knoblauch-Soße gekocht (DAS ERSTE MAL SELBER KOCHEN SEIT 3 MONATEN, ES HAT UNS GEFEHLT!). Gut gestärkt sahen wir uns dann den Nissan Patrol von den anderen deutschen Backpackern an und stellten fest, dass dieser zwar größer ist und etwas mehr Stauraum und Equipment zu bieten hat, aber keinen Kickstarter ;), er hatte auch schon die ein oder andere größere Delle, Rost, keine Reifen-Profile und mehr Kilometer auf dem Buckel als der Jackaroo! Wir zogen uns kurz zurück und fassten nochmal zusammen und verglichen beide gedanklich… UND WIR HABEN UNS ENTSCHIEDEN; Wir mussten uns entscheiden, denn so viel Auswahl gab es nicht und wir brauchen so schnell wie möglich ein Auto. Der Holden Jackaroo namens „Jack“ wird also unser neuer Reisebegleiter! Geldübergabe und Papierkram (beide Parteien füllen ein Formular aus und schicken es nach Südaustralien, wo das Auto mit dem Kennzeichen gemeldet ist; ganz so einfach war es dann doch nicht, aber das wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dazu später mehr) erledigten wir auf dem Parkplatz bzw. im Hostel. Man, das war ein Tag! Wir waren gerade 24 Stunden in Australien und hatten schon so einiges erledigt und sogar schon ein Auto! J

das erste, selbst-gekochte Essen nach 3 Monaten Reisen 

das erste Bild von unserem neuen Reisebegleiter "Jack"


so machen Backpacker Geschäfte untereinander: auf einem Parkplatz, im Dunkeln, bar auf die Hand

Jack's Kennzeichen mit der Registrierung in SA (South Australia)

Am nächsten Tag (28.03.) standen wir wieder zeitig auf der Matte, denn wir mussten noch so einiges an Jack machen und für ihn besorgen. So räumten wir als erstes alles raus und jagten einen Staubsauger durch das Auto; jagten uns selbst durch Baumärkte, Kaufhäuser und Billig-Geschäften, um Preise zu vergleichen und unsere Ausstattung aufzustocken: Waschwanne, Campingtisch, Kühlbox, Spanngurte, Kisten und Boxen für’s Dach und unter’s Bett. Nach und nach sind uns immer mehr Dinge eingefallen und aufgefallen, die wir noch benötigen. Zurück im Hostel bekam Jack noch eine Innenreinigung. Die letzte Nacht im Hostel war gekommen. Ein letztes Mal genossen wir die Vorzüge eines richtigen Bettes/Zimmers, einer Küche und eines Bades.

ausräumen, gründlich säubern...

... und alles wieder einräumen

die hintere Sitzbank wurde ausgebaut und durch eine Holzkonstruktion ersetzt, welche nun sowohl Schlafplatz als auch Stauraum bietet

Putzi und Jack auf dem Parkplatz neben dem Hostel

das letzte Abendessen im Hostel

Knoblauch mit Hähnchenbrust, Mohrrüben-Tomaten-Soße und Brot ;) 

Unser erster Tag und unsere erste Nacht im Auto waren gekommen: auch an diesem Tag besorgten wir noch einige Dinge für unsere Ausstattung; unser Highlight für diesen Tag war unser Großeinkauf bei Woolworth, denn ab sofort sind wir endlich wieder sparsame SELBSTVERSORGER :)
Da wir nun endlich ein Auto haben, können wir uns nun auch etwas außerhalb von Darwin auf die Suche nach Arbeit machen. Allerdings war der Tag schneller rum als geplant und so ließen wir uns erstmal auf einem Campingplatz nieder (25$/Nacht) und richteten unser Auto ein und verstauten alles, was wir in den nächsten Monaten nicht oder selten brauchen in unseren Dachboxen, damit das Bett frei wird und wir Platz zum Schlafen haben. Der erste Abend bzw. die erste Nacht im Auto waren ziemlich mies, denn beim Abendessen sind uns ständig Motten in das Essen geflogen (angelockt durch unsere Stirnlampen) und Schlafen war bei der nächtlichen Hitze fast unmöglich (Fenster und Türen öffnen brachte leider nicht sehr viel und war durch den zwischenzeitlichen Regen auch nicht durchgängig ratsam).

Aber irgendwie haben wir diese Nacht überstanden und wir verließen den Campingplatz wieder, um weiter Richtung Coolalinga zu fahren, um bei Farmen nach Arbeit zu fragen. Leider ließen sich die Farmen von außen nicht als solche erkennen und so langsam bemerkten wir, dass wir keinen richtigen Plan haben wie es jetzt weitergehen soll. Wir haben die wichtigsten Sachen erledigt bzw. in die Wege geleitet (Auto inkl. Ausstattung, Bankkonto und Steuernummer), und nun? Jetzt brauchen wir Arbeit, aber was wollen wir überhaupt machen und wo soll es hingehen? Versuchen wir es in und um Darwin? Wo wollen wir hin, wenn wir in Darwin nichts finden? Auf den Farmen scheint es gerade keine Arbeit zu geben. Und eine zweite Sache war ebenso sicher: weit entfernen können wir uns nicht von Darwin, denn wir müssen noch auf unsere Visa-Karten und Steuernummern warten (werden erst in den nächsten Tagen oder Wochen fertiggestellt und sind bei der Bank bzw. bei der Post in der Stadt abzuholen). In der Stadt sollte es ein paar Jobs in Küchen oder Hostels geben, aber dafür müssen wir erst unsere Lebensläufe schreiben. Auch unsere Auto-Ausstattung war noch nicht 100% perfekt, also fuhren wir noch am gleichen Tag nach Darwin zurück, um wieder einmal einzukaufen (Campingstühle, 2. Dachbox, Licht etc.). Etwas weiter außerhalb der Stadt suchten wir uns ein ruhiges Plätzchen, wo wir im und auf dem Auto ein letztes Mal aufräumten...

Spanngummi-Spezi

Hoffentlich hält's!

gleich gibt's Abendessen

Sonnenuntergang irgendwo außerhalb von Darwin



Die Nacht verbrachten wir auf dem Parkplatz neben unserem alten Hostel „Dingo Moon Lodge“ (das erste Mal wildcampen mit Jack sozusagen ;))
             
Das Verfassen unserer Lebensläufe verschoben wir auf den nächsten Tag. Aber davor galt es schnell den Parkplatz zu verlassen, damit keiner sieht, dass wir in dem Auto schlafen (wildcampen ist in Australien strengstens verboten und wird mit hohen Strafen geahndet; wie hoch diese genau sind, werden wir noch erfahren). Etwas außerhalb in einem Park am Strand bauten wir unseren Frühstückstisch auf. Es war allerdings nichts so clever unseren Tisch direkt neben unserem Auto auf dem Parkplatz aufzubauen, denn das sehen die Stadt-Scherifs nicht gern. Wir wurden ermahnt beim nächsten Mal nicht mehr den Parkplatz zu blockieren, sondern wir sollten die Grünflächen für unser Picknick nutzen.

unser frevelhaftes Frühstück

ein Straßenname mitten in Darwin... ein gutes Zeichen?

Den restlichen Tag verbrachten wir in der Bibliothek, um unsere Lebensläufe zu schreiben. Zum Abendessen machten wir es uns wieder in einem der vielen Parks bequem; dieses Mal auf dem Grünen und neben einigen anderen Backpackern. Wir lernten eine Gruppe Franzosen kennen. Diese gaben uns einige südaustralische Adressen, bei denen sie Arbeit gefunden haben; irgendwann sind wir bestimmt auch in Südaustralien und können diese Adressen evtl. gut bei der Arbeitssuche gebrauchen; vllt. müssen wir auch schon ziemlich bald nach Südaustralien, wenn wir herausfinden wie wir unser Auto ummelden müssen.
Und da war auch schon unser nächstes Problem: unser Auto hat ein südaustralisches Kennzeichen/es ist offiziell im Staat South Australia gemeldet und wir befinden uns im Staat Northern Territory. Als wir das Auto gekauft haben (4 Tage zuvor), dachten wir, dass es ausreicht, wenn Verkäufer und Käufer ein Formular ausfüllen und dieses mit der Post zur Behörde nach South Australia schicken. Dann hat Maxi aber das Kleingedruckte entdeckt, was besagt, dass die Ummeldung nur persönlich vorgenommen werden kann und innerhalb von 14 Tagen ab Kaufdatum erfolgen muss. Aber so richtig haben wir weder die australische Behördensprache noch die Bearbeiter am Telefon verstanden…
Sehr kompliziert, aber erstmal weiter im Text.
Die Gruppe Franzosen ist in dem Park geblieben, um dort in ihren Autos zu übernachten, aber uns war das zu offensichtlich. Wenn in so einem Park bzw. auf einem Parkplatz außerhalb der Stadt Kleinbusse mit Gardinen stehen, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass darin Backpacker schlafen. Also sind wir in die Stadt zurück und haben uns auf unseren Stammparkplatz neben unserem alten Hostel gestellt. Außerdem haben wir ein relativ unauffälliges Auto, DACHTEN WIR.

der Abendhimmel auf dem Parkplatz neben dem Hostel, sieht so aus als hätte er eine Vorahnung...

Am nächsten Morgen (01.04.) wurden wir eines besseren belehrt: gegen 07:00 Uhr besuchten uns zwei Stadt-Scherifs und baten jeden von uns um unsere Personalien und 144$ ohne Vor- oder Verwarnung. Also entweder hat uns jemand verpfiffen, oder sie haben unser Auto wiedererkannt, denn es waren die gleichen Stadt-Scherifs wie vom Vortag, die uns wegen der Parkplatz-Blockade am Strand ermahnten -.- Der Tag fing schon mal gut an. Aber immerhin kam eine Stunde später der Anruf von unserer australischen Bank, dass wir in der Stadt unsere Bankkarten abholen können. Damit sind wir wieder ein Stück unabhängiger von Darwin. Fehlen nur noch unsere Steuernummern. Eigentlich wollten wir uns an diesem Tag bei einer Arbeitsvermittlung für Backpacker anmelden, damit wir schneller Arbeit in Darwin finden, aber wir haben erfahren, dass es zurzeit ziemlich schlecht auf dem Arbeitsmarkt in und um Darwin aussieht. Also sparen wir uns erstmal die Anmelde-Gebühr, wenn wir sowieso noch nicht wissen, ob wir überhaupt da bleiben können oder ob wir wegen dem Auto nach South Australia müssen. Wir wagten einen letzten telefonischen Versuch bei der Verkehrsbehörde, um herauszufinden ob wir zur Ummeldung vorbei kommen müssen oder nicht. Und endlich konnte uns jemand eine richtige Auskunft geben bzw. haben wir es endlich richtig verstanden ;) Wir müssen persönlich antanzen! Da nun schon 5 Tage nach dem Kauf vergangen waren, blieben uns noch 9, um das Auto fristgerecht umzumelden.

Und als wir auch noch herausgefunden haben, dass wir wegen der Steuernummern nicht in Darwin bzw. auf den Brief warten müssen, sondern auch telefonisch die Nummern erfragen können, stand unser Beschluss fest: WIR VERLASSEN DARWIN! Sowieso hat uns diese Stadt kein Glück mehr gebracht, wir waren ziemlich genervt von Darwin. Vor allem können wir da keine „Dummheiten“ mehr machen (wie Schlafen auf Parkplätzen), da uns das Ordnungsamt scharf im Auge hat. Unser nächstes Ziel heißt Port Augusta in South Australia (die nächst größte Stadt gleich nach der nordaustralischen Grenze, die eine Verkehrs-Behörde hat). Vor uns lagen 2.800km quer durch’s Outback über den ganzen Kontinent. Andere bereiten sich auf so einen Road-Trip 3 Tage vor, für uns musste 1 Stunde reichen, denn wir wollten Darwin so schnell wie möglich verlassen; außerdem war es bereits 16:00 Uhr, 18:00 Uhr wird es dunkel und wir wollten noch im Hellen an der nächsten Raststätte ankommen. Also ging es nochmal fix zu Woolworth, da haben wir alles gekauft, was uns durchs Outback hilft: jede Menge Konserven-Essen und Instant-Nudeln, Klopapier, Toastbrot, Chips und Dosenbier (30 Dosen für 30$; wir sagen ja: wenn man in großen Mengen kauft, kann sogar Alkohol recht günstig sein ;)). Hatte was von Festival-Shopping! Tank wurde nochmal aufgefüllt und ab ging die Luzie!

Das Bild von unseren Strafzetteln ist das letzte aus Darwin. Mehr Bilder gibt's aus dieser Stadt nicht; dafür war unser Aufenthalt zu kurz und erlebnisreich.

Bis hoffentlich sehr bald!

Liebe Grüße in die Heimat