Dienstag, 20. Januar 2015

Unser Leben in Willunga Teil 1 (22.10.14-29.01.15)

Nach unserer Ankunft bei Robyn & Michael auf der Farm am 22.10. haben wir gleich wieder eines ihrer Apartments bezogen - "unser" kleines B&B. Hier haben wir auch schon 6 Tage gewohnt, bevor wir nach Sydney aufgebrochen sind. Unser Plan für dieses Mal war ungefähr 2-3 Wochen auf der Farm zu bleiben und Robyn vor allem bei der offiziellen Eröffnung des Cafés und der Apartments zu helfen. Zumindest war das Christians Zeitplan, ich wollte schon gerne bis Weihnachten hier bleiben, um nicht alleine feiern zu müssen und wenigstens die Ersatzfamilie um sich herum zu haben. Das kommt aber natürlich auch auf die Arbeit drauf an. Wenn es nichts mehr für uns zu tun gibt, dann müssen wir wieder weiter. Aber irgendwie gab's immer was zu tun und gibt's auch immer noch, sodass wir theoretisch noch weitere 2 Monate hier bleiben könnten....
Wo fangen wir also am besten an?... Unser Apartment (Nr.1)







Ja, Essen gab's auch ;)


Eines Abends hatten wir sogar Zimmerservice. Da wir schon wieder im Putz- und Umzugsstress waren, haben uns Michael & Robyn ein Süppchen vorbei gebracht.

Warum Putz- und Umzugsstress: Das Apartment, in dem wir wohnen und das andere Apartment über uns sind für Gäste jeder Zeit buchbar. Also jedes Mal, wenn ein Gast unser Apartment gebucht hat, mussten wir für diesen Zeitraum ausziehen und es natürlich vorher putzen und für die Gäste herrichten (so war der Deal, den wir mit Robyn hatten). Für den Zeitraum, in dem "unser" B&B besetzt war, haben wir bei Robyn & Michael im Gästezimmer geschlafen. Ihr Privates Haus befindet sich ebenso wie Café und Apartments auf dem gleichen Grundstück. Wenn das Apartment wieder frei war, sind wir wieder eingezogen und dann wieder irgendwann ausgezogen und so weiter...

Also haben wir das schöne Apartment und den Fernseher vorm Bett ,so gut es ging, genossen.


Son Kühlschrank ist schon was feines, auch wenn er nicht der größte ist. Die Großeinkäufe müssen wir uns allerdings bald wieder abgewöhnen, wenn wir nur noch unser Auto und unseren kleinen Esky für die Lebensmittellagerung haben.

Feierabend: Eis und Friends :)))

Wir haben uns natürlich komplett selbstversorgt.

In der Zeit im B&B gab's auch wieder Post aus Deutschland :)
Ist nicht so einfach diesen Blogeintrag sinnvoll zu gliedern, chronologisch ist nicht möglich, weil ich gar nicht mehr sagen kann, wann wir was gemacht haben, außer Geburtstag, Weihnachten und Silvester natürlich ;) Also ist dieser Eintrag mal nach Thema sortiert. Nächstes Thema ist "Arbeit" Wir haben so ziemlich alles gemacht, was man sich nur vorstellen kann. Ich habe die ersten Tage hauptsächlich am Computer gesessen und mit Robyn zusammen Pressetexte, Geschichte zur Farm und Mitteilungen verfasst. Wir haben Mail-Adressen gesammelt und gelistet, um Einladungen für die offizielle Eröffnung zu verschicken. Ich habe ihr geholfen sich bei einigen Buchung-Seiten zu registrieren und habe alle möglichen Einstellungen für sie vorgenommen, damit Gäste zukünftig die Apartments online z.B. bei Booking.com finden und buchen können. Das war nicht immer einfach und hat auch schon mal zu kleineren Nervenzusammenbrüchen geführt, aber alles in allem war es wohl doch erfolgreich, da immer mehr Buchungen für die Apartments ankamen. Was uns für Robyn gefreut hat, aber für uns hieß es auch wieder AUSZIEHEN. Christian hat alles gemacht, was mit Landschafts-und Gartenbau sowie Hausmeistern zu hat. Er hat z.B. ca. 900 Schmucklilien im Parkplatz, in Auffahrten und als Begrenzung um das halbe Grundstück gepflanzt, hat die Bewässerungssysteme verlegt und programmiert, neue Tische für's Café gebaut (aus alten Paletten) und gestrichen, damit sie zu den restlichen Tischen passen; er hat mit mir zusammen Watte und kleine Zäune um die Baby-Bäume (Oliven) gebaut, um sie vor Käfern und Hasen zu schützen. Und nicht zu vergessen, hat Christian regelmäßig Gänse gescheucht, vom Nachbarn zurück geholt oder gefuchste Gänse beerdigt; sowie hat er den bestehenden Zaun um einen feinmaschigeren ergänz und einen Elektrozaun aufgestellt, um die Gänse auf dem Grundstück zu halten bzw. sie von den reifenden Trauben fernzuhalten. Aber irgendwie finden die Gänse immer noch Auswege, und so scheucht er heute noch...

Zäune bauen für die Baby-Baume



Hab mich gefühlt wie Robin Hood mit der tollen Werkzeugtasche


Da sind sie, die Übeltäter

Christian's Lieblingsspielzeug

Auch ich durfte ab und zu mal an die frische Luft ;) (beim Schleifen)

mein Sitzgruppen-Projekt

Neugieriges Volk



Sucht den Hausmeister im Bild

Christian's Bewässerungssysteme, noch nicht ganz vollendet...


Putzen gehörte zu einer meiner Hauptaufgaben, und geputzt habe ich - wie man sieht - Autos, Robyn's privaten Bereich und vor allem die beiden Apartments, nachdem immer mehr Buchungen ankamen.

Noch ein Projekt von Christian... Tische aus alten Paletten bauen...

....und streichen, damit sie zu den schon Bestehenden passen.

Bei der offiziellen Eröffnung durch den Minister für Tourismus von South Australia (Wir haben bei der Veranstaltung übrigens Häppchen verteilt ;))

Vln: der Minister, Michael, Robyn

Und später ist das mein hauptsächlicher Arbeitsplatz geworden: das Café

Ich habe zusammen mit Robyn, Michael, Jordy (im Bild mit dem Rücken zu mir) und Bec einen 3 stündigen Lehrgang zum Thema Lebensmittel-Sicherheit gemacht...

...und dafür sogar ein Zertifikat bekommen :)

Am Anfang stand ich auf Abruf bereit im Produktionsraum und habe Seife eingewickelt oder anderes gemacht bis ich gebraucht wurde, nach Weihnachten war ich so ziemlich jedes Wochenende im Café...

Robyn mit Tochter Lauren, die über Weihnachten zu Besuch war.

Lauren & ich

Lauren und Freunde (aber wichtiger ist der Hintergrund, noch nicht mal der Fotograf hat's bemerkt ;))

fast das komplette Team (vln. Bec, Kath, Jordy, Robyn, ich, Christian)

Als die Temperaturen im November und Dezember schon mal auf die 40°C zugingen, kam uns die glorreiche Idee nach der Arbeit doch mal an den Strand zu gehen, wenn er schon bloß 15km weit weg ist. Eines heißen Tages haben wir das sogar während der Arbeit gemacht für ca. ne halbe Stunde. Eigentlich eine Schande, dass wir das nicht öfter gemacht haben, so ungefähr jeden Abend, denn das Feierabendbier kann man ja auch am Strand trinken ;) Wir haben ein paar Strände ausprobiert und die schönten für uns befinden sich direkt vor Romana's Haustür, Sellicks Beach & Silver Sands. Hier also ein paar Bilder zur nächsten Kategorie: Strand.

Sellicks Beach

Sellicks Beach

Silver Sands

Sellicks Beach

Und hier der Beweis, dass hier nicht immer die Sonne scheint, und dass es hier auch im Sommer manchmal tagelang regnen kann (was allerdings mehr als ungewöhnlich ist für den trockensten Staat auf dem trockensten Kontinent.

Port Willunga (das war zwei Tage vor meinem Geburtstag im November, ziemlich ungewöhnlich um diese Jahreszeit am Strand zu liegen ;))

Port Willunga

Port Willunga


Moana

Moana

Moana

Moana

Moana

Silver Sands
Apropos Geburtstag, kommen wir doch gleich mal zu diesem Tag. Es war ein toller Tag und erstaunlich wie viele Glückwünsche und Geschenke mich auch in der Ferne erreicht haben. Es wurden sogar Kuchen in der Heimat in Gedanken an mich verspeist. So zuckersüße Freunde und Familie habe ich! Ihr seid die Besten :)

Sogar für Christian war was dabei



Mein neues Shirt :)
Auch hier wurde an mich/uns gedacht: es wurde ein kleiner Tisch für uns gedeckt, wir haben lecker Scones gefuttert und ich habe ein Ständchen von Michael, Robyn und co. bekommen :)

warme Scones

Zum Abendessen haben wir dann für Michael & Robyn gekocht...

...es gab was Deutsches: Schnitzel, Spargel & Kartoffeln :)


So wurde mein Geburtstag in der Heimat gefeiert...

....und so auch.

Den gab's hier (Überbleibsel aus dem Café ;))

FORTSETZUNG FOLGT...