Mittwoch, 14. Januar 2015

Von Melbourne nach Adelaide (15.10.-22.10.2014)

Auch wenn die Zeitspanne vom 15.10.-22.10. nur ca. eine Woche beträgt, haben wir viel gesehen und erlebt auf unserer finalen Tour zurück nach Adelaide. Wir sind die Great Ocean Road entlang gefahren und haben die spektakulären Buchten, Strände und Cliffs bestaunt; wir sind giftigen, wilden und süßen Tieren begegnet; haben eine kleine Zahnkrise überwunden und wieder gecampt was das Zeugt hält... Alles in allem: Das Übliche also ;)

Fangen wir mal an mit Geelong. Geelong ist die zweitgrößte Stadt im Staat Victoria und war unser erster Halt nach Melbourne. All zu lang waren wir am 15.10. nicht in Geelong, aber es hat für eine warme Dusche, einen Strand-Spaziergang, einen Einkauf bei Aldi und die Entdeckung in meinem Mund gereicht...


Aber davor noch eine kleine Rezept-Inspiration für euer nächstes was auch immer ;)
Geht schnell, schmeckt nicht ausgezeichnet, aber macht halbwegs satt. So essen Backpacker, wenn sie zu faul sind Campingkocher aufzubauen. (Das war auf einer Raststätte kurz nach Melbourne, auf dem Weg nach Geelong)

Strand und Hafen von Geelong

...die feinen Damen...

...und die älteren Herrschaften...

Am Strand und Hafen sind ca. 100 solche Figuren aus alten Pollern von einer Künstlerin bemalt und aufgestellt. Sie erzählen die Geschichte der Stadt.


Diese Entdeckung haben wir gemacht. Seit nun mehr als 10 Jahren habe ich diesen Draht in meinem Mund und ausgerechnet in Australien bricht dieses blöde Ding???? Es gab eine Zeit lang einen leichten Druck auf den Zähnen, aber es stört nicht und es tut nicht sonderlich weh, aber er soll doch meine Zähne in Form halten!?! UND NUN?? Naja Ende vom Lied war, dass ich nach ein paar Tagen meinen deutschen Zahnarzt angerufen habe und der mir ne Ferndiagnose durchs Telefon gegeben hat :D Der Draht bleibt jetzt erstmal so und wir hoffen, dass sich nichts verschiebt!

Noch am gleichen Tag sind wir nach Torquay weiter gefahren. Torquay ist DIE Surfhauptstadt und liegt knapp vor der Great Ocean Road.

Die Marken Rip Curl und Quicksilver wurden hier gegründet.







Torquay


Da man uns in Torquay an der Touri Info schon schief angesehen hat als wir sagten, dass wir keine Unterkünfte oder Campingplätze gebucht haben und wir sagten, dass wir im Auto schlafen und uns nur die kostenlosen Plätze raussuchen, beschlossen wir so weit wie möglich abseits zu campen. Denn die Dame behauptete, dass es keine kostenlosen Plätze gibt und dass man uns sicher kontrolliert. Aber da weiß unsere Handy App mehr als die Dame an der Info ;)

Unsere Nachbarn haben uns mit ihrem Lager ziemlich in den Schatten gestellt. Aber wir durften uns auch an ihrer Kettensäge erfreuen und haben was vom Feuerholz abbekommen.

Unsere Küche vlnr: Herd, Wasserhahn, Arbeitsplatte und Esstisch in einem, Kühlschrank

Unsere Kreation gab's -wie schon erwähnt- des öfteren (Rezept gibt's im Eintrag zuvor ;))

Was haben wir davor nur ohne Lagerfeuer gemacht!?

Am 16.10. passierten wir das heilige Tor :D Offizieller Start der GREAT OCEAN ROAD.




Ab und zu machten wir einen Abstecher in den Busch, denn auch da gab's hier und da tolle Aussichten.


Jaja, bla bla, Schlangen und so... Bis jetzt noch nie eine gesehen (außer bei Romana ;)), ist eh noch zu kalt für die Schlangen. Keine Sorge.


in Lorne

Lorne

Lorne


irgendwo zwischen Lorne und Apollo Bay




Auch diesen Platz haben wir durch unsere Handy App gefunden. Hier sind wohl immer mal wieder Koalas am Werk SCHLAFEND (Koalas schlafen ca. 22 Stunden pro Tag und die restliche Zeit wird gefressen, das muss ein Leben sein ;))


Der kleine Koala in bewegten Bildern, ich hoffe man kann ihn erkennen trotz der miesen Qualität.


Neben dem kleinen Koala gab's noch ein paar Enten und Vögel, die etwas geselliger waren als der flauschige Freund auf dem Baum.


auf dem Weg nach Apollo Bay


Zum Campen und Übernachten ging es immer wieder ein Stück von der Küste weg, denn wir wollten ja die wilden kostenlosen.


Hier war es so wild, dass wir kein anständiges, trockenes Feuerholz finden konnten und es hat Stunden gedauert bis mal was brannte.


Am nächsten Tag 17.10. ging es vom Campingplatz noch zum Wasserfall um die Ecke...




Auch dieser kleine Freund befand sich gleich um die Ecke unseres Campingplatzes. Er saß schon bei unserer Ankunft so an dieser Stelle und auch am nächsten morgen bei unserer Abreise. Dennoch stellen wir uns 2 Fragen: 1. Wer wohnt so abgeschieden mitten im Busch und 2. Warum liegt da ein Känguru vor dem Hoftor?? Antwort: wir sind in Australien.

Am 18.10. ging es also wieder weiter entlang der Great Ocean Road und auch manchmal drumherum, denn es gab immer wieder interessante Stopps und Dinge, die man sich ansehen sollte.

Wenn man Richtung Apollo Bay fährt, muss man unbedingt die Augen offen halten, wenn man Koalas in freier Natur sehen möchte. Es ist extrem schwer sie in ihren Bäumchen und Büschen zu erspähen, aber hin und wieder klappt's. Und wer zu faul ist selber zu suchen und zu gucken, der hält einfach da an, wo schon ein paar Autos am Rand stehen und Leute in einer Traube mit Kameras bewaffnet um einen Baum herum wandern. Denn da sitzt mind. 1 Koala ;)





Die Nacht verbrachten wir mal wieder auf einem nicht kostenlosen Campingplatz in Princetown, weil es weit und breit keine Alternative gab.

Aber immerhin war es ein Campingplatz mit Ausblick ;) KÄNGURUS

Am 18.10. folgten dann die wahrscheinlich berühmtesten Teile der Great Ocean Road: Die zwölf Apostel & Loch Ard Gorge.



Zwölf Apostel

Zwölf Apostel




Zwölf Apostel


Loch Ard Gorge (Diese Schlucht ist nach dem Schiff "Loch Ard" benannt, welches Ende des 19.Jhd unweit von der Schlucht untergegangen ist.)

Loch Ard Gorge

Loch Ard Gorge

Hier auch mal ein Beweisfoto, dass wir persönlich da waren und dass es keine Fotos von Google sind ;)


Das Foto ist NICHT bearbeitet! Schon erstaunlich, welche Farben unsere Natur so zu bieten hat.

Wir können uns nur leider nicht mehr an die Namen dieser Schluchten und Höhlen erinnern.


Fröhlich pfeifend und die Schlangen-Warn-Schílder ignorierend ging es von der einen Bucht zur anderen, BIS...

die TIGER SNAKE unseren Weg kreuzte.

Ein tödliches Biest, aber ich habe sie davon gescheucht!




Uuups, da geht's wohl nicht weiter. Aber das kommt davon, wenn man permanent Schilder ignoriert :D (dieses hier sagte: Nur Fahrzeuge mit Bootsanhänger)


Man könnte meinen, dass die Fotos total durcheinander sind, weil die Landschaften bzw. die Entfernungen zur Küste so schnell wechseln. Das war die Aussicht von unserem Campingplatz am 18.10. (mit Campingplatz meinen wir auch ab und zu Parkplätze, die keine "Camping Verboten"-Schilder haben ;))


Das war also dieser sog. Campingplatz aka Parkplatz ohne Schild ;) Und wie man sieht: wir waren wieder mal nicht die einzigen.

Unser großes Ziel für den 19.10. hieß Warrnambool. Der Küstenabschnitt von weit vor den Zwölf Aposteln über Warrnambool bis nach Port Fairy wird als Schiffswrack-Küste bezeichnet. Im 19. und frühen 20.Jahrhundert sind mehr als 60 Schiffe in die Stürme und an die Klippen geraten und zu Grund gelaufen, wo sie teilweise auch jetzt noch liegen. Warrnambool blickt mit seiner Museumssatdt auf diese Zeit zurück, erinnert an die Schiffs-Unglücke und stellt die Maritime Stadt dar: Seilerei, Fassbinder, Uhrmacher, Glaser, Druckerei, Fahrtenschreiber, Schule, Kirche, Gefängnis etc. Aber auch wie die Häuser zu der Zeit eingerichtet waren und warum ausgerechtet dieser 180km lange Küstenabschnitt für die Schiffe gefährlich war.














Auch ganz wichtig: die Kneipe!










Am Abend fuhren wir in Richtung Grampians National Park, der letzte große Stopp vor der Ankunft in Adelaide.


Und Schwupps waren wir im GRAMPIANS NP




Hier konnte Jack wieder mal zeigen, was er kann.




im kleinen Grand Canyon

Elegant wie ein Schimpanse ;)

Unser wilder Campingplatz im Grampians NP


Dieses Mal gab es sogar getoastetes Brot! Eine willkommene Abwechslung zum blanken Weißbrot.

Die Feuerstellen mit eingebautem Grill machen es möglich :)

Am nächsten Tag 21.10. ging es weiter durch den Grampians NP zu verschiedenen Aussichtspunkten, Wasserfällen etc. Geweckt wurden wir von unserem gefiederten Freund, der immer wieder gegen unsere Seitenspiegel geflogen ist.



Die alten Leutchen machen noch ganz schön was mit hier in diesem Land. Finden wir super! :)


Erst ging es ca. 400 Stufen runter, um den Wasserfall von unten zu sehen und dann wieder 400 Stufen rauf, um zum Auto zurückzukommen



MacKenzie Falls von oben


MacKenzie Falls von der Seite




MacKenzie Falls von unten

Und das gleiche Spiel wieder zurück zum Auto...

Grampians NP Balconies, mit tollen Aussichten..


Wir haben nicht auch noch so ein Steinhäufchen gebaut, man muss sich ja von der Masse abheben ;) Wir waren bloß zu faul





Der letzte holprige Weg, bevor es wieder auf asphaltierten Straßen nach Adelaide ging. Vor Adelaide haben wir allerdings noch einen Stopp an einer Raststätte einlegen müssen, um ausgeschlafen wieder gut in der City anzukommen.


Der gelbe Streifen an der Ostküste stellt unsere Tour von 2010 dar. Damals sind wir nach Cairns geflogen und haben uns da ein Auto gemietet. Von dort aus sind wir weiter in den Norden, nach Cape Tribulation, um von da aus RICHTIG zu starten und die Küste bis nach Sydney entlang zu fahren. Das waren ebenfalls unvergessliche 4 Wochen "Damals" ;)


Wohlbehalten sind wir am 22.10. wieder in Adelaide angekommen und haben gleich einen kleinen Stopp bei Arthur & Family eingelegt bevor es weiter nach Willunga zu Robyn ging. Natürlich gab es auch sofort einen Kaffee und Kuchen und danach ein kleines, spontanes Willkommens-Essen. Wir lieben diese Leute aka unsere australische Erstatzfamilie ;)


Ankunft in der alten Heimat, man erkennt jeden Stein und jeden Hügel, nur die Farbe hat sich jetzt ins sommerliche Grau und Braun verwandelt, die trockene Saison beginnt in SA. Nichts desto trotz war es ein unbeschreiblich schönes Gefühl wieder da anzukommen, wo man fast jeden kennt und wo man schon so viel erlebt hat.

Wir sind gleich zu Robyn und Michael gefahren, die auch schon auf uns gewartet haben und uns wieder lieb empfangen haben. An diesem Tag haben wir uns so auf eine Dusche gefreut und ein richtiges Bett (inkl. Fernseher sogar).


Wir haben unser kleines, feines B&B bei Robyn auf der Farm bezogen, wo wir ersteinmal bleiben bis es Gäste buchen.

Und wenn es nicht gebucht wurde, wohnen sie noch heute da!

Ende


Hahaha nee, natürlich noch nicht "Ende". Unsere Geschichte und Reise geht natürlich weiter. Und so viel sei auch wieder verraten: Wir sind schon wieder in Willunga und der wunderschönen Region stecken geblieben. Aus den geplanten 2-3 Wochen Helfen bei Robyn und Michael auf der Farm und mit der Eröffnung des Cafés etc wurden erst 2 Monate und am Ende 3 Monate. Und so viel kann ich auch schon sagen. Kurz vor Weihnachten sind wir endgültig aus dem B&B ausgezogen, weil immer mehr Buchungen für das Apartment eintrafen und wir das Umziehen (von B&B ins Gästezimmer und zurück) irgendwann satt hatten.

Aber dazu mehr im nächsten Eintrag.

Vielen Dank für's Zuhören und Lesen!

BIS BALD
LIEBE GRÜßE VON DEN BEIDEN SCHUL(T)ZENS :)))











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