Dienstag, 16. Juni 2015

Tonga Teil II - Ha'apai (12.-19.05.)

Und noch mal "Malo e lelei" aus dem Land, das die Sonne als erstes sieht!

Am 12.05. stand unser Flug nach Ha'apai an! Der Domestic ist noch interessanter als der International Airport, weil es noch weniger an einen Flughafen erinnert. Aber wozu benötigt man Förderbänder, klimatisierte Gates und Computer, wenn es starke Männer, Ventilatoren/offene Türen & Hallen und Stift und Papier gibt?!?! ;) Easy as!

Domestic Airport Tongatapu...
Check-In, Gate und Wartehalle in einem...
Hier werden die Boarding-Pässe und Passagierlisten noch per Hand geschrieben.
Förderbänder brauch man hier auch nicht! Gibt ja genügend große, starke Männer!
Wir nennen es den "fliegenden Kleinbus"...



Nach knapp 45min Ziel erreicht: Ha'apai. Auf dem Bild die Hauptinsel Lifuka.
Unser Zimmer in Fifita's Guesthouse...



Mit den Fahrrädern sind wir mehrmals ca. 15km bis zum Sandy Beach auf Foa gefahren (der schönste Strand von Ha'apai).








Fifita's Guesthouse wurde uns nach dem 2. Tag zu klein. Wir brauchten ein größeres Zimmer für unsere Unordnung. Also wechselten wir zu Evaloni's Guesthouse und bekamen dort ein riesiges "Apartment" mit Terrasse und geilem Frühstück; für's gleiche Geld wie bei Fifita.
Fifita's Guesthouse hatte aber auch seine schönen Seiten: ihr Guesthouse war zu 90% von Tongans bewohnt. Das heißt es gab jeden Abend riesige Körbe voll Essen, hauptsächlich Schwein und Manioke natürlich ;) Dagegen sahen unsere Instant-Nudeln ziemlich mager aus. Wir wurden immer wieder von den Mitbewohnern eingeladen auch von den Körben zu zehren. Aber wir waren meistens zu spät und es war nicht mehr all zu viel übrig, zumindest nicht das, was wir noch vom Schwein essen würden. Und WENN mal was übrig geblieben ist und es auch während der Nacht nicht verspeist wurde, landete das Schwein im Gefrierfach vom Guesthouse. Jetzt wird's noch interessanter: Als der Ofen nicht funktionierte, um das gefrorene Schwein wieder zu erhitzen, wurde es einfach für 2h Stunden bei Zimmertemperatur angetaut und einfach teilweise gefroren vernascht! Was will man machen, wenn man den ganzen Tag hunger hat!?!?! ;) Lustiges Völkchen!

Unser "Apartment" in Evaloni's Guesthouse für die restliche Zeit auf Ha'apai.
Evaloni's Hund, ein Welpe namens "Puppy". Ziemlich einfallsreich fanden wir ;)
Auch bei Evaloni...




Information am Rande: Im Januar 2014 wurde Ha'apai von einem Zyklon schlimm getroffen. Viele Wohnhäuser, Kirchen; Shops etc. wurden zerstört und sind es teilweise immer noch. Nicht alle können sich den Wiederaufbau leisten. Und so sieht man heute noch Spuren des Sturms.


Impressionen aus Ha'apai...




Die Pfeiler vor dem Haus sind die Pfeiler, auf denen das alte Haus mal gestanden hat. Jetzt wird neu aufgebaut.


Achtung es folgen weitere Bilder von unseren Strandtagen Nr. 2 & 3...

Die 15km waren zwar meistens extrem anstrengend, aber der Strand entschädigt alles!

Warten an den Schranken der Start- und Landebahn.
Die Verbindungsstraße zwischen Lifuka und Foa.








Meine Lieblingsbeschäftigungen: wie verrückt Muscheln sammeln und Muschel-Krebse fotografieren :D







Pflichtprogramm am Sonntag: Kirche, teilweise den ganten Tag über mit bis zu 5 Gottesdiensten. Zwischendurch wird mit der ganzen Familie groß aufgetischt und gegessen.
Nach der Kirche versammeln sich die Männer in Kava-Runden in Hallen direkt neben der Kirche. Kava ist ein Rauschpfeffer, dessen Pflanzenteile getrocknet und pulverisiert werden. Kann gekaut oder als Getränk zubereitet werden. Es wird hauptsächlich zu religiösen und feierlichen Anlässen konsumiert und hat eine entspannende Wirkung auf Geist und Körper. Wir haben es nicht probiert, weil sich für uns nicht die Gelegenheit dazu ergeben hat, außerdem gibt es diese Runden hauptsächlich nur unter Männern.

Stets hilfsbereit ;) Diagnose: der Computer ist Schrott...
...aber Essen haben wir trotzdem in diesem Restaurant bekommen.
Nach 7 Tagen war unsere Zeit auf Ha'apai und gleichzeitig für Tonga leider wieder vorbei. Denn vom Flughafen auf Ha'apai ging es zum Flughafen auf Tongatapu, wo wir nur noch 9h auf unseren Anschlussflug nach Auckland warten mussten. Das war so geplant. Wir hätten auf Tongatapu auch nochmals für ein paar Stunden nach Nuku'alofa fahren können bis zum Abflug, aber wir wollten uns das Taxi-Geld sparen, wussten nicht wohin mit dem schweren Gepäck und kannten die Stadt ja schon. Also vertrieben wir uns die Langeweile mit dem Essen von Instant-Nudeln, Surfen im Internet und Schauen von 2 Filmen auf dem Laptop. Gegen 3:30Uhr hatte das Warten ein Ende und wir saßen im Flieger nach Auckland.

Mit dem fliegenden Kleinbus wieder von Ha'apai nach Tongatapu.

Trotz der späten Stunde am Flughafen auf Tongatapu war eine noch ziemlich aktiv ;)

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